Welche Versicherungen wirklich zählen

Der richtige Versicherungsschutz: nicht zu viel, nicht zu wenig

Viele Menschen in Deutschland legen großen Wert auf Sicherheit und Vorsorge. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zeigt sich, dass hierzulande deutlich mehr Versicherungsprodukte abgeschlossen werden. Die Bandbreite ist groß: Von Kranken- und Haftpflichtversicherungen bis hin zu speziellen Policen für Reisen, Berufsunfähigkeit oder Sachwerte gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Absicherung. Doch nicht jede Versicherung ist im Einzelfall wirklich sinnvoll. Entscheidend ist, welche Risiken tatsächlich abgesichert werden sollten und welche Policen im Ernstfall den besten Schutz bieten.

Die wichtigsten Versicherungen im Überblick

Zwei Versicherungen sind in Deutschland verpflichtend: die Krankenversicherung und die Kfz-Haftpflichtversicherung für Fahrzeughalter. Darüber hinaus gibt es Policen, die dringend empfohlen werden. Etwa die private Haftpflichtversicherung, die vor hohen Schadensersatzforderungen schützt, oder die Auslandsreise-Krankenversicherung. Immobilienbesitzer kommen an einer Wohngebäudeversicherung nicht vorbei, und auch die Berufsunfähigkeitsversicherung ist essenziell, um im Ernstfall finanziell abgesichert zu sein. Diese Ausgabe von VR Aktuell erläutert die wichtigsten Versicherungen und ihre Bedeutung.

1 - WOHNEN UND LEBEN Wohngebäude- und Haftpflichtversicherung

Absicherung gegen Naturereignisse

Naturkatastrophen nehmen stark zu. Starkregen 2021 im Ahrtal, in Thüringen und Niedersachsen Ende 2023, Hochwasser im Saarland, in Baden-Württemberg, Bayern oder Rheinland-Pfalz 2024. Kleine Bäche werden zu großen Strömen, die verheerende Schäden anrichten. Diese Ereignisse werden künftig noch stärker unser Leben bestimmen. Anzahl und Ausmaß der Schäden werden ganz klar zunehmen. Selbst ohne Bach oder Fluss in der Nähe sind Überraschungen möglich: Nach einem Starkregen kommt es zu einem Rückstau in der Kanalisation, auf dem Balkon stehendes Wasser dringt durch die Balkontür ein oder Wasser läuft in den Lichtschacht.

Eine Absicherung gegen Naturgefahren gewinnt an Relevanz. Sie gehört heute in jede Wohngebäude- und Hausratversicherung. Nur so lassen sich erhebliche finanzielle Verluste verhindern. Eine separate Versicherung gegen Elementarschäden gibt es nicht. Wohngebäude- und Hausratversicherung sichern in der Regel Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel ab. Nicht automatisch versichert sind Elementarschäden. Laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) besteht für diesen Bereich großer Handlungsbedarf.

Wie eine solche Absicherung aussehen kann, zeigt das folgende Beispiel für die Wohngebäudeversicherung classic von der R+V Versicherung, dem Versicherungsspezialisten der Volksbanken und Raiffeisenbanken.

David und Alice haben sich ihren Traum erfüllt: das eigene Haus. Für 26,90 Euro pro Monat sind sie jetzt vor den finanziellen Folgen eines Schadens durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel geschützt. Der Zusatzbaustein „Naturgefahren plus“ schützt sie überdies vor den finanziellen Folgen von Schäden, die durch Unwetter oder ähnliche Naturereignisse entstehen.

Diesem Beispiel liegen folgende Werte zugrunde:

  • Einfamilienhaus, Baujahr 2005
  • 160 m² auf zwei Vollgeschossen
  • Keine Selbstbeteiligung
  • Vertragslaufzeit drei Jahre

Neben einer Absicherung durch eine passende Versicherung sollten in den ausgewiesenen Risikogebieten auch Maßnahmen zum Schutz des eigenen Gebäudes getroffen sowie hochwassergeeignet gebaut und saniert werden. So gehören Heizungsanlagen und Elektroverteiler nach Möglichkeit nicht in den Keller. Denn: Hier droht bei Überschwemmungen immenser Schaden.
Es lohnt sich daher, den eigenen Versicherungsschutz mit unseren Beraterinnen und Beratern einer Volksbank oder Raiffeisenbank zu überprüfen.

Der umfassende Schutz für den Alltag

Kurz mal nicht aufgepasst, schon ist das Missgeschick passiert – und das hat Folgen: Wer schuldhaft einen Schaden verursacht, muss für die Folgen geradestehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein Versehen, Leichtsinn oder Unachtsamkeit war. Schlimmstenfalls muss mit dem gesamten Vermögen, mit Haus und Grundbesitz, Bankguthaben, Lohn und Gehalt gehaftet werden. Die Privathaftpflichtversicherung springt ein, wenn etwas schiefgeht. Sie deckt das finanzielle Risiko ab, das im Schadensfall entstehen kann. Die beiden wichtigsten Fragen bei einer Privathaftpflichtversicherung: Wer soll mitversichert werden? Welche Risiken sollen abgedeckt sein? Um Ersteres brauchen sich die Versicherten der R+V keine Sorgen zu machen. In allen Tarifen der R+V Privathaftpflichtversicherung können sowohl Singles mit und ohne Kinder als auch Paare mit und ohne Kinder versichert werden. Wann hier der Versicherungsschutz greift, regeln die Kunden, indem sie aus den drei Produktvarianten classic, comfort und premium diejenige wählen, die am besten zu ihrer Lebenssituation passt.

Apropos: Die R+V Privathaftpflichtversicherung premium wurde als Testsieger von der Stiftung Warentest mit einer sehr guten Leistung bewertet.

2 - EINKOMMEN UND RENTE Berufsunfähigkeits­versicherung

Absicherung der eigenen Arbeitskraft

Das Einkommen ist das Fundament unserer Lebensgestaltung. Davon wird gewohnt, gegessen, gelebt und Träume werden finanziert. Doch was passiert, wenn das Einkommen gefährdet ist, weil der Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann? Die gesetzliche Absicherung wird bei kaum jemandem reichen, um den Lebensstandard wie gewohnt zu halten. Auch eine laufende private Altersvorsorge ist damit gefährdet. Die Arbeitskraft mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung abzusichern kann dabei helfen, die Lebensplanung wie gewohnt fortzuführen.

„Berufsunfähigkeit betrifft mich nicht“ oder „Ich bin zu jung“, denken immer noch viele Menschen. Die Statistik zeigt aber: Jede und jeder vierte Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer wird zumindest zeitweise berufsunfähig, quer durch alle Altersgruppen. Gefährdet sind nicht nur Berufsgruppen, die körperlich schwer arbeiten. Auch bei Büroberufen kommt es immer häufiger zu Berufsunfähigkeit (BU). Die mit Abstand häufigsten Ursachen sind psychische Leiden wie Depressionen. Es folgen mit knapp 20 Prozent Erkrankungen am Bewegungsapparat sowie mit 17 Prozent Krebserkrankungen. Wer von seinem Einkommen abhängig ist, für den reicht die staatliche Leistung meist nicht aus, um den Lebensstandard zu halten.

Personen, die nach dem 1. Januar 1961 geboren sind, erhalten bei teilweiser Erwerbsminderung durchschnittlich 665 Euro und bei voller Erwerbsminderung durchschnittlich 1.045 Euro pro Monat gemäß der gesetzlichen Rentenversicherung. Daher wird neben der Privathaftpflichtversicherung auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung von Verbraucherschützern dringend empfohlen.

Was ist bei einer Berufsunfähigkeitsabsicherung wichtig?

Wer sein Einkommen absichern will, muss sich vor den finanziellen Folgen der Berufsunfähigkeit schützen – als Arbeitnehmer und Beamter genauso wie als Selbstständiger und Freiberufler. Im Fall der Fälle zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) die vereinbarte Rente, solange die Berufsun­fähigkeit besteht.

Worauf sollte man beim Vertragsabschluss achten?

  • Anpassungsfähigkeit ist wichtig, denn Leben heißt Veränderung, ob aus einem Single ein Elternteil wird oder aus einem Berufseinsteiger ein gut verdienender Mitarbeiter. Eine gute BU-Versicherung sollte den Lebensweg begleiten. Dass man etwa bei Berufswechseln weiterhin Versicherungsschutz genießt, ist wichtig. Auch bei verbessertem Einkommen oder höheren Ausgaben, zum Beispiel durch einen Hauskauf, sollte die versicherte Rente angepasst werden können.
  • Die Rente aus der Versicherung sollte ausreichend hoch sein. 75 bis 80 Prozent des derzeitigen Nettoeinkommens sind ein Richtwert.
  • Der monatliche Beitrag muss ins Budget passen. Es gibt Versicherer, die mehrere Tarifvarianten mit unterschiedlichen Leistungen und Gestaltungsmöglichkeiten anbieten.
  • Einige Anbieter haben auch zusätzliche Services wie Rehamaßnahmen im Portfolio. Es sollte genau überlegt werden, was sinnvoll und bezahlbar ist.
  • Günstig ist nicht immer gut. Es lohnt sich, Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen mit ähnlichem Leistungsspektrum zu vergleichen. Eine BU-Versicherung ist ein langfristiger Vertrag, den man in der Regel nur einmal im Leben abschließt. Auch Beitragserhöhungen während der Laufzeit sind ein mögliches Kriterium. Das Institut für Finanz-Markt-Analyse (Infinma) führte 2023 eine Umfrage zur Beitragsstabilität durch. Dabei erhielt die R+V Versicherung die beste Note und hat seit mehr als 21 Jahren keine Beitragserhöhung vorgenommen.
  • Rechtzeitig vorsorgen. In den ersten fünf Berufsjahren gibt es nur eingeschränkten, lückenhaften gesetzlichen Schutz. Speziell für Schülerinnen/Schüler, Studentinnen/Studenten und Berufseinsteigerinnen/Berufseinsteiger bieten einige Versicherer Starterpolicen an. Die Kundinnen und Kunden haben von Beginn an den vollen vereinbarten Schutz, zahlen aber für einen vereinbarten Zeitraum einen niedrigeren Beitrag.
  • Einen Anbieter aussuchen, der im Leistungsfall auch zahlt: Es lohnt sich, auf die Leistungsquote zu achten. Dieser Wert gibt etwas vereinfacht gesagt an, in wie viel Prozent der eingereichten Fälle der Versicherer tatsächlich zahlt. Die R+V zählt mit einer Leistungsquote von 89,46 Prozent zu den Versicherern mit den besten Werten.
  • Gute Zusammenarbeit spart viel Stress. Wenn der Versicherer im Leistungsfall rasch eine Beratung anbietet, erleichtert und beschleunigt dies vieles.
  • Noch ein Tipp für Selbstständige: Vor einer BU-Rentenzahlung prüfen viele Versicherer, ob es zuzumuten wäre, den Betrieb umzuorganisieren. Das kann zu einer Ablehnung der Leistung führen. Die R+V Versicherung verzichtet auf diese Prüfung.

3 - GESCHÜTZT AUF REISEN Auslandsreise-Krankenversicherung

Unbeschwert den Urlaub genießen

Arztpraxis und Krankenhaus gehören nicht zu den beliebten Urlaubs­attraktionen. Die R+V Auslandsreise-Krankenversicherung im Gepäck schützt zwar nicht gegen Krankheiten, aber gegen hohe Behandlungskosten – weltweit bei beliebig vielen Reisen im Jahr. Der Versicherungsschutz wird von den gesetzlichen Krankenkassen bei einer Reisebuchung empfohlen. Die Auslandsreise-Krankenversicherung der R+V erstattet die Kosten für eine medizinisch notwendige Behandlung bei akuten Erkrankungen und Unfällen während der ersten 45 Tage einer Auslandsreise.

Dabei sind die Ausgaben in folgenden Fällen abgesichert:

  • Ambulante und stationäre Behandlungen
  • Arznei- und Heilmittel
  • Hilfsmittel in einfacher Ausführung (erstattungsfähig sind ärztlich verordnete Hilfsmittel, die während der Reise erstmals erforderlich werden – mit Ausnahme von Sehhilfen und Hörgeräten)
  • Schmerzstillende Zahnbehandlungen
  • Reparatur von Zahnersatz
  • Medizinisch sinnvoller Rücktransport nach Deutschland
  • Bestattung oder Überführung

Bei längeren Reisen kann die Versicherungsdauer gegen einen entsprechenden Beitrag auf bis zu 730 Tage verlängert werden.

Wissenswert: Bei der goldenen Kreditkarte der Volksbanken und Raiffeisenbanken ist die Auslandsreise-Krankenversicherung inkludiert und sichert die gesamte Familie während des Urlaubs ab. Übrigens auch dann, wenn der Urlaub nicht mit der Kreditkarte bezahlt wurde.

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sprechen kein Versicherungschinesisch und empfehlen die passenden Lösungen. Mit der R+V Versicherung steht ein vielfach ausgezeichneter und starker Partner zur Seite.